Neue Zusammenarbeit soll die Attraktivität von 3D-Druck in der Industrieproduktion erhöhen
In Kooperation mit der Dänischen Technischen Universität (DTU), dem Innovationsfonds Dänemark (Innovationsfonden) und dem Unternehmen Krebs & Co werden wir in den nächsten drei Jahren den gesamten 3D-Druckprozess automatisieren, um einen wichtigen Wachstumsbereich zu schaffen, bei dem Dänemark eine Vorreiterrolle spielt.
Unter dem Namen „Additive Manufacturing Farm“ (AM Farm) möchten wir in Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern den 3D-Druck so automatisieren, dass die Technologie mit dem Spritzguss als Produktionsverfahren konkurrieren kann. Das Projekt wird vom Innovationsfonds Dänemark unterstützt und verfolgt das Ziel, eine neue Wachstumslokomotive mit neuen spannenden Arbeitsplätzen und einer attraktiven Geschäftsplattform zu schaffen – sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch.
Bei Carmo A/S und Krebs & Co A/S sind wir für die praktischen Tests und die Entwicklung der Verkaufsplattform zuständig, während Forschende und Studierende am Department of Civil and Mechanical Engineering der DTU für die Entwicklung einer neuen Produktionsplattform, Software sowie Prozess- und Materialoptimierung verantwortlich sind.
– „Derzeit kann der 3D-Druck nicht mit dem Spritzgießen herkömmlicher Produkte konkurrieren. Weder beim Preis noch bei der Produktionszeit. AM Farm soll die Produktion hochspezialisierter und komplexer Produkte on-demand, effizient und nicht zuletzt zu einem wettbewerbsfähigen Preis und in den vom Kunden benötigten großen und kleinen Mengen ermöglichen.“
Claus Ishøy, CEO bei Carmo
Wenn AM Farm einsatzfähig und eine echte Alternative zum bestehenden Spritzgussverfahren wird, erwarten die Partner, dass bis zu 50 % aller Entwicklungsprojekte mit einer AM Farm-Lösung realisiert werden. Im Zusammenhang mit AM Farm wird ein Umsatz von 30 bis 40 Millionen im Jahr 2025 erwartet.
3D-Druck muss mit Spritzguss mithalten können
Durch das Projekt soll in den nächsten drei Jahren eine neue, revolutionäre Produktionsplattform geschaffen werden, um Dänemark zum Weltmarktführer auf dem Gebiet des 3D-Drucks von industriellen Kunststoffteilen zu machen.
– „Ziel ist es, den 3D-Druck durch neue Soft- und Hardware in Zukunft so weit zu automatisieren, dass die derzeitigen teilweise manuellen 3D-Druckprozesse durch Produktionshallen mit bis zu mehreren hundert kleinen Produktionszellen ersetzt werden. Diese sollen unabhängig voneinander arbeiten und verschiedene Druckaufträge in der Warteschlange abarbeiten können.“
David Bue Pedersen, leitender Forscher am Department of Civil and Mechanical Engineering, DTU
Eine wirtschaftliche Grundlage muss geschaffen werden
Neben der Entwicklung neuer Soft- und Hardware ist es für den Erfolg des Projekts entscheidend, eine wirtschaftliche Grundlage zu schaffen und die neuen Drucker so schnell wie möglich in Betrieb zu nehmen. Inzwischen sind die Unternehmen Carmo und Krebs & Co. mit dem 3D-Druck schon sehr weit fortgeschritten, und es wird ihre Aufgabe sein, neue Kunden zu gewinnen und die Zahl der Aufträge zu erhöhen.
– „In vielen Bereichen steckt der 3D-Druck noch in den Kinderschuhen. Es gibt viele Beispiele von Unternehmen, die sich an dieser Technologie die Finger verbrennen. Wir müssen daher daran arbeiten, die Skepsis einiger zu überwinden und die vielen Vorteile aufzuzeigen, die ein Projekt wie dieses mit sich bringen kann, damit die Kunden bereit sind, den 3D-Druck in Zukunft viel stärker zu nutzen.“
Peter Bay, CEO bei Krebs & Co
– „Die Umsetzung des Konzepts wird zusätzliche Arbeitsplätze und Einnahmequellen für dänische Unternehmen schaffen. Insbesondere Start-ups und Entwicklungsprojekte werden dadurch Möglichkeiten erhalten, ihre Time-to-Market zu verkürzen.“
Peter Bay, CEO bei Krebs & Co
Vorteile der Ausweitung und Automatisierung des 3D-Drucks in Dänemark:
- Mit dem Projekt möchten Carmo, Krebs & Co und die DTU eine einzigartige Geschäftsplattform entwickeln, die den 3D-Druck in größerem Maßstab im In- und Ausland attraktiver macht und gleichzeitig die Produktion robuster gestaltet.
- Der Betrieb größerer 3D-Druckfarmen wird neue Arbeitsplätze schaffen und Fachkräfte für dänische Unternehmen anziehen.
- Nachhaltigere Produktion mit weniger Abfall: Eine von Deloitte im Jahr 2020 durchgeführte Analyse ergab, dass die Treibhausgasemissionen durch den Einsatz von 3D-Druck anstelle von Spritzguss in maschinell bearbeiteten Formen verringert werden können.
- Kürzere Time-to-Market. Bei neuen Projekten verkürzt sich die Periode mit negativem Cashflow, wodurch das Risiko gesenkt wird, dass neue Produktionen gestrichen werden.
- • Investitionen in neue Produkte sind mit einem geringeren Risiko behaftet, da hochspezialisierte Komponenten in viel kleineren Losgrößen und wesentlich kostengünstiger als bisher hergestellt werden können.
Fakta zum Projekt
- Investition des Innovationsfonds Dänemark: 7,6 Mio. DKK
- Gesamtbudget: 10,3 Mio. DKK
- Dauer: 3 Jahre
- Offizieller Titel: Additive Manufacturing Farm
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Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Carmo Ihnen und Ihrem Unternehmen helfen kann, wenden Sie sich bitte an Anders Johnsen, Leiter der Abteilung Entwicklung und Technologie bei Carmo, unter anj@carmo.dk.